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# München, Stadtarchiv (D-Msta)

Im Stadtarchiv in München liegt der Nachlass von Caspar Ett (1788-1847). Er beinhaltet Musikmanuskripte, Musdikdrucke und Abschriften von Ettschen Werken, z.B. durch seinen Schüler Eduard Rottmanner (1809-1843). Vorbesitzer des Nachlasses war der Bibliothekar und "Universalgelehrte" Karl Emil von Schafhäutl (1803-1890), der teilweise ausführliche Anmerkungen auf den Manuskripten hinterließ. Die Musikalien des Nachlasses wurden komplett katalogisiert, auch die darin enthaltenen Drucke.
Im Stadtarchiv in München liegt der Nachlass von Caspar Ett (1788-1847). Er beinhaltet Musikmanuskripte, Musikdrucke und Abschriften von Ettschen Werken, z.B. durch seinen Schüler Eduard Rottmanner (1809-1843). Vorbesitzer des Nachlasses war der Bibliothekar und "Universalgelehrte" Karl Emil von Schafhäutl (1803-1890), der teilweise ausführliche Anmerkungen auf den Manuskripten hinterließ. Die Musikalien des Nachlasses wurden komplett katalogisiert, auch die darin enthaltenen Drucke.

Neben diesem Nachlass liegt noch eine Sammelhandschrift mit Abschriften von deutschen Liedern aus einem Sammeldruck (A/I: L 860) von Orlando di Lasso (1532c-1594) vor. Diese ist im Besitz des Historischen Vereins von Oberbayern mit Sitz im Stadtarchiv.

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# München, Stadtbibliothek, Musikbibliothek (D-Mmb)

Von den Musikhandschriften der Stadtbibliothek wurden die für den Bearbeitungszeitraum bis 1850 relevanten Manuskripte ausgewählt. Darüber hinaus wurden diejenigen Musikhandschriften katalogisiert, die von außergewöhnlichem Interesse sind, zum einen wegen ihres überregionalen Werts, wie z.B. das Autograph des Klarinettentrios von Johannes Brahms op. 114, zum anderen wegen ihrer lokalen Bedeutung. So wurden zahlreiche Autographe von in München ansässigen oder mit München korrespondierenden Komponisten bis 1900 berücksichtigt, wie Josef Hellmesberger, Franz Lachner, Franz Mikorey, Joesph Rheinberger u.a. Dennoch bleibt ein großer Teil der Musikmanuskripte noch leider unerledigt. Die Bearbeitung fand in der Zeit von September 2008 bis Februar 2009 statt.
Von den Musikhandschriften der Stadtbibliothek wurden die für den Bearbeitungszeitraum bis 1850 relevanten Manuskripte ausgewählt. Darüber hinaus wurden diejenigen Musikhandschriften katalogisiert, die von außergewöhnlichem Interesse sind, zum einen wegen ihres überregionalen Werts, wie z.B. das Autograph des Klarinettentrios von Johannes Brahms op. 114, zum anderen wegen ihrer lokalen Bedeutung. So wurden zahlreiche Autographe von in München ansässigen oder mit München korrespondierenden Komponisten bis 1900 berücksichtigt, wie Josef Hellmesberger, Franz Lachner, Franz Mikorey, Joseph Rheinberger u.a. Aufgrund des Bearbeitungszeitraums ist ein weiterer großer Teil der Musikmanuskripte bisher noch unerledigt geblieben. Die Bearbeitung fand in der Zeit von September 2008 bis Februar 2009 statt.

Gottfried Heinz-Kronberger 2011.
• Zuständig: RISM-Arbeitsstelle München

 

 
• Website: [Münchner Stadtbibliothek](https://www.muenchner-stadtbibliothek.de/musikbibliothek "Opens external link in new window"){:blank}

(Gottfried Heinz-Kronberger, 2011)
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<a href="/images/old/fileadmin/D-Mk_Chorbuch_900x900_700KB.jpg" target="_blank"> <img src="/images/old/fileadmin/D-Mk_Chorbuch_900x900_700KB.jpg"> </a>
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Chorbuch, 1. Hälfte 17. Jahrhundert (zum Vergrößern auf das Bild klicken)
Chorbuch, 1. Hälfte 17. Jahrhundert
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Im Lauf des Jahres 2013 wurde die bedeutende Sammlung von Sakralmusik der Münchner "Theatinerkirche" von der Musikabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek übernommen. Es handelt sich um ca. 1.000 Musikhandschriften. Diese musikhistorisch wichtigen Quellen wurden vornehmlich von Vertretern der kirchenmusikalischen Restaurationsbewegung des 19. Jahrhunderts angefertigt oder gesammelt. Sie enthalten polyphone geistliche Vokalmusik des 15. bis 18. Jahrhunderts. Die Handschriften selbst stammen überwiegend aus dem 19., ein kleinerer Anteil aus dem 18. Jahrhundert. Der Großteil davon ist zwar in einem gedruckten Katalog verzeichnet (KBM 4, s. Literatur), doch hat sich im Zuge der Übernahme und einer nachfolgenden Sichtung gezeigt, dass zahlreiche Quellen damals nicht erfasst worden sind, weil sie nicht im Archiv sondern im Arbeitsbereich des damaligen Kantors gelagert waren.
Im Laufe des Jahres 2013 wurde die bedeutende Sammlung von Sakralmusik der Münchner "Theatinerkirche" von der Musikabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek übernommen. Es handelt sich um ca. 1.000 Musikhandschriften. Diese musikhistorisch wichtigen Quellen wurden vornehmlich von Vertretern der kirchenmusikalischen Restaurationsbewegung des 19. Jahrhunderts angefertigt oder gesammelt. Sie enthalten polyphone geistliche Vokalmusik des 15. bis 18. Jahrhunderts. Die Handschriften selbst stammen überwiegend aus dem 19. Jahrhundert, ein kleinerer Teil auch aus dem 18. Jahrhundert. Der Großteil ist zwar in einem gedruckten Katalog verzeichnet (KBM 4, s. Literatur), doch hat sich im Zuge der Übernahme und einer nachfolgenden Sichtung gezeigt, dass zahlreiche Quellen damals nicht erfasst worden sind, weil sie nicht im Archiv, sondern im Arbeitsbereich des damaligen Kantors gelagert waren.

Die Handschriften sind bislang nicht im RISM OPAC nachgewiesen.

Die Pressemitteilung zur Übernahme der Handschriften durch die Bayerische Staatsbibliothek mit weiteren Informationen zu dem Bestand finden Sie <media 595 - - "TEXT, UEbernahme Theatinerhandschriften, UEbernahme_Theatinerhandschriften.pdf, 63 KB">hier</media>.
• Zuständig: RISM-Arbeitsstelle München

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Literatur:

Siegfried Gmeinwieser: Die Musikhandschriften in der Theatinerkirche St. Kajetan in München. Thematischer Katalog, München 1979 (Kataloge Bayerischer Musiksammlungen, Bd. 4)

Literatur: Siegfried Gmeinwieser: Die Musikhandschriften in derTheatinerkirche St. Kajetan in München. Thematischer Katalog, München 1979 (Kataloge Bayerischer Musiksammlungen, Bd. 4)
Reiner Nägele: [Bayerische Staatsbibliothek übernimmt Musikhandschriften](https://www.bibliotheksforum-bayern.de/fileadmin/archiv/2013-4/PDF-Einzelbeitr%C3%A4ge/BFB_0413_16_Naegele_V03.pdf "Opens external link in new window"){:blank}, in: Bibliotheksforum Bayern 07 (2013), S. 294-295

(Helmut Lauterwasser, November 2013)

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7 changes: 6 additions & 1 deletion musicmanuscripts/liste-aller-fundorte/muenchen-ub.de.md
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Die Musikhandschriften der UB München sind bislang nicht bei RISM nachgewiesen. Es liegt ein gedruckter Katalog von Clytus Gottwald vor.

• Zuständig: RISM-Arbeitsstelle München

**Literatur**
• Website: [Universitätsbibliothek der LMU München](https://www.ub.uni-muenchen.de/ "Opens external link in new window"){:blank}

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Literatur:

Clytus Gottwald: _Die Musikhandschriften der Universitätsbibliothek München_, Wiesbaden 1968 (Die Handschriften der Universitätsbibliothek München, hrsg. von Gerhard Schott, Bd. 2)

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# Die Sammlung Nordkirchen in der Universitäts- und Landesbibliothek Münster (D-MÜu)


![](/fileadmin/_processed_/csm_NK_030-031-032-034etc_Krakelschreiber_002_800x800_400KB_63127254a1.jpg "NK 030-031-032-034etc Krakelschreiber 002 800x800 400KB")
Im Jahr 1991 wurde von der Universitäts- und Landesbibliothek in Münster antiquarisch eine Sammlung mit Musikalien erworben. Die sog. „Sammlung Nordkirchen“ wurde nach der Provenienz benannt, dem Wasserschloss Nordkirchen, etwa 35 km von Münster in Westfalen gelegen. Sie umfasst 154 Musikmanuskripte und 165 Musikdrucke (Inventarliste 2012). Damit ist sie die kleinste der drei zusammenhängenden Sammlungen in der Universitäts- und Landesbibliothek in Münster (neben der Fürstlich zu Bentheim-Tecklenburgischen Musikbibliothek, Rheda D-RH und Fürst zu Bentheimsche Musikaliensammlung Burgsteinfurt, Steinfurt D-BFb). Im Zusammenhang mit den Drucken, die in der RISM A/II-Datenbank leider nicht enthalten sind, geben sie einen Einblick in die Musikpflege des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts. Aufgrund einzelner Besitzernachweise muss auch Schloss Harkotten, ebenfalls ca. 35 km von Münster entfernt, als Provenienz erwähnt werden.

Im Jahr 1991 wurde von der Universitäts- und Landesbibliothek in Münster antiquarisch eine Sammlung mit Musikalien erworben. Die sog. „Sammlung Nordkirchen“ wurde nach dem dortigen Wasserschloss, etwa 35 km von Münster in Westfalen gelegen, als Provenienz benannt. Sie umfasst 154 Musikmanuskripte und 165 Musikdrucke (Inventarliste 2012). Damit ist sie die kleinste der drei zusammenhängenden Sammlungen in der Universitäts- und Landesbibliothek in Münster vorhandenen (neben der Fürstlich zu Bentheim-Tecklenburgische Musikbibliothek, Rheda D-RH und Fürst zu Bentheimsche Musikaliensammlung Burgsteinfurt, Steinfurt D-BFb).
Zahlreiche Drucke und Handschriften stammen offenbar aus Wien (siehe Nk Ms.mus. 1-7). Vermutlich lässt sich dieser Bezug auf Franz Joseph Graf von Plettenberg (1714-1779) zurückführen, der einige Jahre in Wien weilte. Obwohl in Nordkirchen kein größeres Ensemble bestand, sind dennoch auch größere Orchesterwerke enthalten. Weitere Herkunftsnachweise verweisen an den Fürstbischöflichen Hof in Bonn, auf Abschriften dortig beschäftigter Musiker (Andrea Lucchesi, Nk Ms.mus.7 und Valerio Valeri, Nk Ms.mus. 76 und 77).

Im Zusammenhang mit den Drucken, die in der RISM A/II-Datenbank leider nicht enthalten sind, geben sie einen Einblick in die Musikpflege des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts. Neben dem Schloss Nordkirchen muss allerdings auch Schloss Harkotten, ebenfalls ca. 35 km von Münster entfernt als Provenienz erwähnt werden, da auch von dort Besitzernachweise stammen.
Drei hauptsächliche Bezugsstränge sind anhand der Musikalien auszumachen. Der eine weist nach Wien, wo zahlreiche Drucke und Handschriften herstammen (siehe Nk Ms.mus. 1-7. Diese Quelle dürfte von Franz Joseph Graf von Plettenberg (1714-1779) herrühren, der einige Jahre in Wien weilte. Es ist verwunderlich, warum größere Orchesterwerke in Nordkirchen landeten, da dort kein größeres Ensemble stand. Ein solches bestand z.B. am Fürstbischöflichen Hof in Bonn, von wo ebenfalls Herkunftsnachweise vorhanden sind, auf Abschriften dortig beschäftigter Musiker (Andrea Lucchesi, Nk Ms.mus.7 und Valerio Valeri, Nk Ms.mus. 76 und 77).
Nicht wenige Handschriften weisen nach Frankreich, wahrscheinlich nach Paris, wo Clemens August von Ketteler (1751–1815) als Diplomat wirkte. Er war der zweite Gatte der geborenen Maria Anna Freiin von Galen (1752–1829, in erster Ehe mit Clemens August von Plettenberg 1752-1771, von 1768 bis zu seinem Tod verheiratet). Das eindeutig französische Papier (siehe Wasserzeichen) und Repertoire (bspw. J. B. Saint-Georges) weisen Clemens August als mutmaßlichen Amateur des Violoncellos aus. Eine französische Herkunft würde auch die unterschiedliche Namensabkürzung „C. A. de Ketteler“ und „C. V. de Ketteler“ verständlich machen, als „Clemens Vicomte“ also der entsprechenden Bezeichnung zum deutschen „Graf Clemens“. Zahlreiche Stücke, allesamt französischer Provenienz, sind von einem Schreiber, der bisher aufgrund seiner etwas ungelenken Schrift als „Krakelschreiber“ bezeichnet wurde (Nk Ms.mus. 30, 31, 32, 34, 52, 53, 54, 73, 89, 90, 91, 111,116 und 119), siehe als Beispiel die beigefügten Abbildungen aus Nk Ms.mus. 30.
Nicht wenige Handschriften weisen nach Frankreich, wahrscheinlich nach Paris, wo Clemens August von Ketteler (1751–1815) als Diplomat wirkte. Er war der zweite Ehemann der Maria Anna Freiin von Galen (1752–1829, in erster Ehe mit Clemens August von Plettenberg 1752-1771, von 1768 bis zu seinem Tod verheiratet). Das französische Papier (siehe Wasserzeichen) und Repertoire (bspw. J. B. Saint-Georges) weisen Clemens August als mutmaßlichen Amateur des Violoncellos aus. Eine französische Herkunft würde auch die unterschiedliche Namensabkürzung „C. A. de Ketteler“ und „C. V. de Ketteler“ als „Clemens Vicomte“ verständlich machen. Zahlreiche Stücke französischer Provenienz sind von einem Schreiber, der bisher aufgrund seiner etwas ungelenken Schrift als „Krakelschreiber“ bezeichnet wurde (Nk Ms.mus. 30, 31, 32, 34, 52, 53, 54, 73, 89, 90, 91, 111,116 und 119).

• Zuständig: RISM-Arbeitsstelle München

• Website: [Sammlung Nordkirchen](https://www.ulb.uni-muenster.de/sammlungen/handschriften/handschriften-schloss-nordkirchen.html "Opens external link in new window"){:blank}

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Literatur:
Fritz, Rebekka, Die Sammlung Nordkirchen, Kammermusik, (=Denkmäler Westfälischer Musik, Band 2, wiederum Teil aus: Neue Beiträge zur Musik in Westfalen, Bd. 10) Münster 2004.

Fritz, Rebekka, Die Sammlung Nordkirchen, Kammermusik (= Denkmäler Westfälischer Musik, Band 2, wiederum Teil aus: Neue Beiträge zur Musik in Westfalen, Bd. 10), Münster 2004.

Rosenberger, Burkard, Die Musiksammlung der Universitäts- und Landesbibliothek Münster, in: Forum Musikbibliothek 22 (2001), S.231-241, insbesondere S.239-241.

Hortschansky, Klaus, Musik für Nordkirchen, Musik auf Nordkirchen, in Musik an westfälischen Adelshöfen 1995, hg. V. Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Abt. Kulturpflege, S.25-31.

Kampe, Christiane auf dem, Die Notendrucke der Sammlung Nordkirchen in der Universitätsbibliothek Münster, Köln 1993 (Hausarbeit zur Prüfung für den höheren Bibliotheksdienst).
Mummenhoff, Karl E., Schloss Nordkirchen, hrsg. und überarb. von Dethlefs, Gerd, Berlin u.a., 2012.

Weitere Hinweise und Literaturangaben unter [www.ulb.uni-muenster.de/sammlungen/musik/nordkirchen.html](http://www.ulb.uni-muenster.de/sammlungen/musik/nordkirchen.html)
Mummenhoff, Karl E., Schloss Nordkirchen, hrsg. und überarb. von Dethlefs, Gerd, Berlin u.a., 2012.

Gottfried Heinz-Kronberger 2013.
(Gottfried Heinz-Kronberger, 2013)

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# Schwarzach am Main, Abtei Münsterschwarzach, Musikbibliothek (D-MS)

Die Münsterschwarzacher Handschiften mit mehrstimmiger Musik des 18. und 19. Jahrhunderts wurden 2005-2006 von Armin Brinzing katalogisiert und sind vollständig im RISM OPAC nachgewiesen.

Ein knapper Überblick über den Bestand findet sich in dem unveröffentlichten Datenbankauszug, der für die Bibliothek erstellt wurde und den Sie \<media 377\>hier\</media\> nachlesen können.
Die Münsterschwarzacher Handschriften mit mehrstimmiger Musik des 18. und 19. Jahrhunderts wurden 2005-2006 von Armin Brinzing katalogisiert und sind vollständig im RISM OPAC nachgewiesen.

• Zuständig: RISM-Arbeitsstelle München

**Literatur**

Armin Brinzing: _Katalog der Musikhandschriften in der Musikbibliothek der Abtei Münsterschwarzach_, München 2007 [unveröffentlichter Auszug aus RISM A/II, die Einführung finden Sie \<media 377\>hier\</media\>]

(Armin Brinzing, Juni 2011)

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# Neuburg an der Donau, Studienseminar (D-NBss)

Zum Bestand der Musikhandschriften und seiner Katalogisierung durch Répertoire International des Sources Musicales 2004-2005 und 2009-2011
Aus der Geschichte des Studienseminars Neuburg an der Donau, das 1638 durch Wolfgang Wilhelm, Pfalzgraf von Pfalz-Neuburg und Herzog von Jülich und Berg gegründet wurde, wird deutlich, dass es immer einen besonders engen Bezug zur Musik gab. Dementsprechend reichhaltig ist der Bestand an musikalischen Quellen. Weitgehend erhalten geblieben sind die Noten ab dem Ende des 18. Jahrhunderts. Wie in vielen Fällen hat vermutlich auch im Falle des Studienseminars die Auflösung während der Säkularisation den Bestand an alten Musikalien stark reduziert.

Aus der Geschichte des Studienseminars Neuburg an der Donau, welches 1638 durch Wolfgang Wilhelm, Pfalzgraf von Pfalz-Neuburg und Herzog von Jülich und Berg gegründet wurde, wird deutlich, dass es immer einen besonders engen Bezug zur Musik gab. Dementsprechend gab es einen reichhaltigen Bestand an musikalischen Quellen. Wenn auch der ganz alte Bestand nicht überliefert ist, so sind wenigstens die Noten ab dem Ende des 18. Jahrhunderts weitgehend erhalten geblieben. Zur Geschichte des Studienseminars sei das „Kollektaneen-Blatt für die Geschichte Bayerns, insbesondere des ehemaligen Herzogtums Neuburg, insbesondere für die Geschichte der Stadt Neuburg“ empfohlen und dort den Band 79-83, Supplementband für 1915 mit 1918 „Geschichte des Studienseminars Neuburg a. d. Donau“, hg. von Josef Sedelmayer und Lorenz Radlmaier, Neuburg a. d. Donau 1926.
Ein Teil der Werke, insbesondere Drucke des 18. Jahrhunderts waren separat gebunden. Viele andere Werke lagen in systematisch gegliederten Mappen vor (Messen, Litaneien, Symphonien usw.). In diesen Mappen befanden sich Drucke und Handschriften meist vermischt, teilweise waren ältere Handschriften mit jüngeren Drucken zusammengefasst. Ingesamt waren oft mehrere Schichten zu beobachten, z.B. dass ein Werk in Drucken aus dem späteren 19. Jahrhundert zusammen mit früheren Ausgaben vorlag, zusätzlich oft mit verschiedenen handschriftlichen Zeitschichten.

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In Zusammenarbeit mit der Staatlichen Bibliothek in Neuburg a. d. Donau wurden die im Studienseminar vorhandenen Musikdrucke im Bibliotheksverbund Bayern (BVB) aufgenommen. Eine Katalogisierung durch RISM erfolgte in den Jahren 2004-2005 und 2009-2011.

• Zuständig: RISM-Arbeitsstelle München

Wie in vielen Fällen hat vermutlich auch im Falle des Studienseminars die Auflösung während der Säkularisation den Bestand an alten Musikalien stark reduziert.
• Website: [Studienseminar Neuburg](https://www.studienseminar-neuburg.de/leistungen/bibliothek-archiv/ "Opens external link in new window"){:blank}

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Ein Teil der Werke, insbesondere Drucke des 18. Jahrhunderts waren separat gebunden. Viele andere Werke in Mappen zusammengefasst, die systematisch gegliedert sind (Messen, Litaneien, Symphonien usw.). In diesen Mappen befanden sich Drucke und Handschriften, oft auch durcheinander gemischt. Es war zu beachten, dass teilweise ältere Handschriften mit jüngeren Drucken zusammengefasst waren. Überhaupt waren oft mehrere Schichten zu beobachten, z.B. dass ein Werk in Drucken aus dem späteren 19. Jahrhundert zusammen mit RISM-relevanten Ausgaben vorlag, zusätzlich oft noch verschiedene handschriftliche Zeitschichten vertreten waren.
Literatur:

In Zusammenarbeit mit der Staatlichen Bibliothek in Neuburg a. d. Donau sollen alle im Studienseminar vorhandenen Musikdrucke im Bibliotheksverbund Bayern (BVB) aufgenommen werden, jedoch wurde von RISM zu bedenken gegeben, dass so historische Einheiten zerstört werden können, wenn die Musikhandschriften von den Drucken getrennt würden.
Kollektaneen-Blatt für die Geschichte Bayerns, insbesondere des ehemaligen Herzogtums Neuburg, insbesondere für die Geschichte der Stadt Neuburg, Band 79-83, Supplementband für 1915 mit 1918 „Geschichte des Studienseminars Neuburg a. d. Donau“, hg. von Josef Sedelmayer und Lorenz Radlmaier, Neuburg a. d. Donau 1926.

Gottfried Heinz-Kronberger 2011.
(Gottfried Heinz-Kronberger, 2011)

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