-
Notifications
You must be signed in to change notification settings - Fork 5
Commit
This commit does not belong to any branch on this repository, and may belong to a fork outside of the repository.
Merge pull request #105 from rism-digital/staging
Update Liste
- Loading branch information
Showing
11 changed files
with
64 additions
and
44 deletions.
There are no files selected for viewing
This file contains bidirectional Unicode text that may be interpreted or compiled differently than what appears below. To review, open the file in an editor that reveals hidden Unicode characters.
Learn more about bidirectional Unicode characters
This file contains bidirectional Unicode text that may be interpreted or compiled differently than what appears below. To review, open the file in an editor that reveals hidden Unicode characters.
Learn more about bidirectional Unicode characters
This file contains bidirectional Unicode text that may be interpreted or compiled differently than what appears below. To review, open the file in an editor that reveals hidden Unicode characters.
Learn more about bidirectional Unicode characters
This file contains bidirectional Unicode text that may be interpreted or compiled differently than what appears below. To review, open the file in an editor that reveals hidden Unicode characters.
Learn more about bidirectional Unicode characters
This file contains bidirectional Unicode text that may be interpreted or compiled differently than what appears below. To review, open the file in an editor that reveals hidden Unicode characters.
Learn more about bidirectional Unicode characters
Original file line number | Diff line number | Diff line change |
---|---|---|
|
@@ -10,21 +10,16 @@ permalink: '/musicmanuscripts/liste-aller-fundorte/schorndorf-evangelische-kirch | |
|
||
# Schorndorf, Evangelische Kirchengemeinde, Musikbibliothek und Archiv (D-SDOk) | ||
|
||
Ein umfangreicher und einzigartiger Bestand von mehr als 500 historischen Musikhandschriften aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert hat sich in der Evangelischen Stadtkirche in Schorndorf erhalten. Die Handschriften befinden sich heute als Depositum im Landeskirchlichen Archiv in Stuttgart (D-Sla). Von fünf Studierenden der Hochschule für Kirchenmusik in Esslingen (heute Tübingen) wurden die Musikalien in den Jahren 1992 bis 1997 in unveröffentlichten wissenschaftlichen Hausarbeiten unter der Anleitung von Dr. Helmut Völkl vollständig katalogisiert. Die 5 Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker haben darüber hinaus zum Teil überaus gründliche Nachforschungen in Archiven betrieben, die für die Erschließung durch RISM eine wichtige und wertvolle Grundlage bildeten. | ||
|
||
Ein umfangreicher und einzigartiger Bestand von mehr als 500 historischen Musikhandschriften aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert hat sich in der Evangelischen Stadtkirche in Schorndorf erhalten. Die Handschriften befinden sich heute als Depositum im Landeskirchlichen Archiv in Stuttgart (D-Sla). Von 5 Studierenden der Hochschule für Kirchenmusik in Esslingen (heute Tübingen) wurden die Musikalien in den Jahren 1992 bis 1997 in Wissenschaftlichen Hausarbeiten, die nicht veröffentlicht sind, unter der Anleitung von Dr. Helmut Völkl vollständig katalogisiert. Die 5 Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker haben darüber hinaus zum Teil überaus gründliche Nachforschungen in Archiven betrieben, die für die Erschließung durch RISM eine wichtige und wertvolle Grundlage bildeten. | ||
Die Handschriften vermitteln einen Einblick in die kirchenmusikalische Praxis des 18. Jahrhunderts in Schorndorf. Mehrere Kantatenjahrgänge bezeugen, dass jeden Sonntag und an allen Festtagen, gelegentlich auch zu Kasualien, Figuralmusik für Singstimmen und Instrumente erklang. Neben den seinerzeit weit verbreiteten Kantaten von Georg Philipp Telemann findet man unter anderem Werke von Mitgliedern der Stuttgarter Hofkapelle (Georg Eberhard Duntz und Niccolò Jommelli), des Stuttgarter Hoforganisten Georg Philipp Bamberg oder des Uracher Organisten Johann Gottlob Sauerbrey, von dem 1731 ein ganzer Kantaten-Jahrgang angeschafft wurde, welcher jedoch nicht mehr vollständig erhalten ist. Die Arien von Jommelli sind ein Beleg für die Verwendung ursprünglich italienischer Opernarien im evangelischen Gottesdienst, nachdem sie mit einem neuen deutschen geistlichen Text verbunden worden sind. Dabei zeigte sich jedoch auch, dass eine ganze Reihe dieser Arien zwar (von Jommelli selbst?) mit seinem Namen versehen, in Wahrheit jedoch Opern anderer italienischer Komponisten entnommen sind, auch darunter einige Unikate von heute verschollenen Opern. So konnten im Rahmen der Bearbeitung des Schorndorfer Konvoluts etliche Werke bzw. deren Komponisten identifiziert werden. Eine ganze Reihe von Werken und auch einige Komponistennamen sind bisher nirgendwo sonst nachgewiesen. | ||
|
||
Die Handschriften vermitteln einen Einblick in die kirchenmusikalische Praxis des 18. Jahrhunderts in Schorndorf. Mehrere Kantatenjahrgänge bezeugen, dass Sonntag für Sonntag und an allen Festtagen, darüber hinaus gelegentlich auch zu Kasualien, Figuralmusik für Singstimmen und Instrumente erklang. Neben den seinerzeit weit verbreiteten Kantaten von Georg Philipp Telemann findet man unter anderem Werke von Mitgliedern der Stuttgarter Hofkapelle (Georg Eberhard Duntz und Niccolò Jommelli), des Stuttgarter Hoforganisten Georg Philipp Bamberg oder des Uracher Organisten Johann Gottlob Sauerbrey, von dem 1731 ein ganzer Kantaten-Jahrgang angeschafft wurde, welcher jedoch nicht mehr vollständig erhalten ist. Die Arien von Jommelli sind ein weiterer Beleg für die Verwendung ursprünglich italienischer Opernarien im evangelischen Gottesdienst, nachdem sie mit einem neuen deutschen geistlichen Text verbunden worden sind. Dabei zeigte sich jedoch auch, dass eine ganze Reihe dieser Arien zwar (von Jommelli selbst?) mit seinem Namen versehen, in Wahrheit jedoch Opern anderer italienischer Komponisten entnommen sind, auch darunter einige Unikate von heute verschollenen Opern. So konnten im Rahmen der Bearbeitung des Schorndorfer Konvoluts etliche Werke bzw. deren Komponisten identifiziert werden. Eine ganze Reihe von Werken und auch einige Komponistennamen sind bisher nirgendwo sonst nachgewiesen. | ||
Die Handschriften wurden 2012 von Helmut Lauterwasser katalogisiert. | ||
|
||
Bei Fragen zur Erschließung dieses Bestandes durch RISM wenden Sie sich bitte an Dr. Helmut Lauterwasser, RISM-Arbeitsstelle München (e-mail: [Helmut.Lauterwasser[at]bsb-muenchen.de](mailto:[email protected] "Opens window for sending email"); Telefon: 089/28638-2884 | ||
• Zuständig: RISM-Arbeitsstelle München | ||
|
||
Eine Übersicht aller vorkommenden Wasserzeichen in Tabellenform finden Sie \<media 539 - - "DATEN, Wasserzeichen SDOk-Tkmz, Wasserzeichen\_SDOk-Tkmz.xls, 61 KB"\>hier\</media\>. Abbildungen der Wasserzeichen liegen in der Münchner RISM-Arbeitsstelle in digitaler Form vor. | ||
|
||
Bei allen anderen Fragen (Benutzung, Bestellung von Reproduktionen usw.) wenden Sie sich bitte direkt an das [Landeskirchliche Archiv Stuttgart](http://www.archiv.elk-wue.de/): e-mail: [archiv@elk-wue](mailto:archiv@elk-wue "Opens window for sending email").de, Telefon: 0711/2149-373 | ||
• Website: [Landeskirchliche Archiv Stuttgart](https://www.archiv.elk-wue.de/ "Opens external link in new window"){:blank} | ||
|
||
(Helmut Lauterwasser, 11.10.2012) | ||
|
||
[zurück zur Übersicht](http://www.rism.info/de/workgroups/germany-dresden-munich-working-group-deutschland/musikhandschriften/liste-aller-fundorte.html "Opens external link in new window") | ||
|
||
[Nach oben](#) | ||
|
This file contains bidirectional Unicode text that may be interpreted or compiled differently than what appears below. To review, open the file in an editor that reveals hidden Unicode characters.
Learn more about bidirectional Unicode characters
Original file line number | Diff line number | Diff line change |
---|---|---|
|
@@ -9,13 +9,13 @@ permalink: '/musicmanuscripts/liste-aller-fundorte/schwarzenberg.html' | |
|
||
# Schwarzenberg, Kantoreiarchiv St. Georgen (D-SCHBk) | ||
|
||
Die Musikalien des 16. und 17. Jahrhunderts aus Schwarzenberg werden seit 1887 in D-Dl aufbewahrt, da die Gemeinde einer Aufforderung an Kirchen- und Schulbibliotheken in Sachsen nachkam, ihre ältesten Bestände zur sicheren Deponierung an die damalige Königliche Öffentliche Bibliothek nach Dresden zu geben. Der jüngere Teil der Musikhandschriften und Drucke - aus dem 18. und 19. Jahrhundert - stand nicht im Fokus des Interesses. Von diesen jüngeren Beständen sind ca. 65 Musikhandschriften und 30 Drucke in Schwarzenberg erhalten. | ||
Die Musikalien des 16. und 17. Jahrhunderts aus Schwarzenberg werden seit 1887 in der Sächsischen Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (D-Dl) aufbewahrt, da die Gemeinde einer Aufforderung an Kirchen- und Schulbibliotheken in Sachsen nachkam, ihre ältesten Bestände zur sicheren Deponierung an die damalige Königliche Öffentliche Bibliothek nach Dresden zu geben. Der jüngere Teil der Musikhandschriften und Drucke - aus dem 18. und 19. Jahrhundert - stand nicht im Fokus des Interesses. Von diesen jüngeren Beständen sind ca. 65 Musikhandschriften und 30 Drucke in Schwarzenberg erhalten. | ||
|
||
Die Musikhandschriften in SCHBk wurden im Jahr 1999 von Ortrun Landmann katalogisiert. | ||
Die Musikhandschriften wurden im Jahr 1999 von Ortrun Landmann katalogisiert. | ||
|
||
• Zuständig: [RISM-Arbeitsstelle Dresden](mailto:[email protected] "Opens window for sending email"). | ||
• Zuständig: RISM-Arbeitsstelle Dresden | ||
|
||
• Website: [Schwarzenberg, St. Georgen](http://www.st-georgen-schwarzenberg.de/ "Opens external link in new window") | ||
• Website: [Schwarzenberg, St. Georgen](https://www.st-georgen-schwarzenberg.de/ "Opens external link in new window"){:blank} | ||
|
||
(Andrea Hartmann, 2011) | ||
|
This file contains bidirectional Unicode text that may be interpreted or compiled differently than what appears below. To review, open the file in an editor that reveals hidden Unicode characters.
Learn more about bidirectional Unicode characters
This file contains bidirectional Unicode text that may be interpreted or compiled differently than what appears below. To review, open the file in an editor that reveals hidden Unicode characters.
Learn more about bidirectional Unicode characters
Oops, something went wrong.